Ein führender Maschinenbaukonzern aus der DACH-Region beauftragte Software Lotse mit der Durchführung einer umfassenden ERP-Evaluierung. Der international tätige Konzern vereint mehrere mittelständische Unternehmen in Europa, die auf die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von Verpackungsmaschinen spezialisiert sind.
Ausgangspunkt war die Frage, ob die ursprüngliche Strategie – ein konzernweites ERP-System schrittweise an allen Standorten einzuführen – tatsächlich die langfristig beste Lösung darstellt. Aufgrund wachsender Zweifel an der Ein-System-Strategie wurde Software Lotse hinzugezogen, um eine strukturierte ERP-Evaluierung durchzuführen. Ziel war es, eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen und verschiedene ERP-Systeme – darunter zwei Mittelstands-ERP-Lösungen sowie SAP – objektiv zu bewerten.
Strukturiertes Vorgehen mit breiter Einbindung der Fachbereiche
Im Rahmen der ERP-Evaluierung wurden zunächst gemeinsam mit dem Kunden die Zielsetzungen der Systemauswahl definiert. Darauf aufbauend wurden die fachlichen Anforderungen aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen erhoben und aufbereitet. Die Systemanbieter erhielten daraufhin detaillierte Aufgabenstellungen, um diese in individuell vorbereiteten Demo-Workshops entlang der Wertschöpfungskette im Maschinenbau zu demonstrieren. Die Workshops wurden in enger Abstimmung mit den jeweiligen Fachbereichen konzipiert und durchgeführt.
Ein weiterer zentraler Aspekt der Evaluierung war die Schnittstellenkonzeption zum bestehenden PDM-System nach dem Prinzip der sog. „wachsenden Stücklisten“. Zudem waren die Intercompany-Prozesse und die Anforderungen an die Konzernkonsolidierung Fokusthemen der ERP-Evaluierung. In internen wie externen Workshops wurden hierfür passende Szenarien entwickelt und bewertet.
Die Wertschöpfungskette im Maschinenbau weist einige Besonderheiten auf. Bild: Jirousek/Shutterstock
Transparente Bewertung und klare Handlungsempfehlung
Software Lotse entwickelte ein maßgeschneidertes Bewertungssystem zur differenzierten Beurteilung der Systeme entlang funktionaler, nicht-funktionaler und wirtschaftlicher Kriterien. Zusätzlich begleitete das Beratungshaus die kommerziellen Verhandlungen mit den ERP-Anbietern. Die Ergebnisse wurden in einem Management-Summary gebündelt, das sowohl eine faktenbasierte Bewertung als auch eine konkrete Handlungsempfehlung beinhaltete. Die Präsentation vor der Geschäftsführung bildete den Abschluss des Projekts.
Die strukturierte, neutrale Evaluierung half dem Maschinenbaukonzern, eine tragfähige und zukunftssichere Entscheidung in Bezug auf die ERP-Systemstrategie zu treffen.