ERP-PPS für produzierende Firmen

Ein ERP-PPS sorgt bei produzierenden Firmen für den effizienten Einsatz der Ressourcen:

  • Mitarbeiter
  • Material
  • und Kapital.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Organisation der Prozesse. Die Prozesse stellen bei produzierenden Firmen eine besondere Herausforderung für das ERP-PPS dar, weil die Wertschöpfungskette in der Fertigung in viele Einzelabläufe gegliedert ist. Diese Vielfalt bringt oft eine Komplexität mit sich, die es schwer macht, den Überblick zu bewahren.

Definition der Begriffe ERP und PPS

  • ERP steht für Enterprise-Resource-Planning (= Planung der Unternehmens-Ressourcen)
  • PPS bedeutet Produktionsplanung und –steuerung

Große Zahl verschiedener ERP-PPS-Systeme verfügbar

Derzeit ist auf dem Markt ein erhebliches Spektrum unterschiedlicher ERP-PPS-Systeme verfügbar. Dabei geht der Trend seit mehreren Jahren hin zu spezieller Branchen-Software, die abgestimmt auf das Anforderungsprofil des Kunden maßgeschneiderte Funktionen mitbringt. Es lässt sich folgende Unterscheidung von ERP-PPS-Systemen nach Fertigungstypen treffen:

  • ERP-PPS für Serienfertiger
    Zulieferer- und Automotive-Zulieferer, Elektronikfertiger, Hersteller von Kunststoffteilen, Hersteller von Dreh- und Frästeilen, Hersteller von sog. C-Teilen
  • ERP-PPS für Variantenfertiger
    Hersteller von Geräten und Apparaten, Produzenten von Maschinen aus einem Baukastensystem
  • ERP-PPS für Auftragsfertiger
    Hersteller von Geräten, Apparaten, Maschinen und Anlagen in sehr kleinen Stückzahlen in Form von Projekten
Ein ERP-PPS organisiert wirkungsvoll Fertigungsabläufe

ERP-PPS – optimale Steuerung der Fertigung in produzierenden Firmen                           Bild: PENGYOU91/Shutterstock

Deutliche Unterschiede in den Funktionen der ERP-PPS-Systeme

Die am Markt erhältlichen ERP-PPS Systeme verfolgen eigene Konzepte und weisen dementsprechend viele funktionale Unterschiede auf. Einige davon sind:

  • Fremdarbeit lässt sich nicht durchgängig abbilden
  • Beim Lagerzugang von Material erkennen nicht alle ERP-PPS-Systeme, ob dieses Material sofort an anderer Stelle benötigt wird
  • Beim Vorziehen von Fertigungsaufträgen können nicht alle ERP-PPS-Systeme dynamisch prüfen, ob zu diesem Zeitpunkt alle erforderlichen Komponenten in ausreichender Menge verfügbar sind
  • Nicht jedes ERP-PPS-System lässt zu, dass bereits begonnene Fertigungsaufträge gesplittet werden (beispielsweise nötig, wenn der Kunde eine Teilmenge früher bekommen möchte)

Aussagekräftige Berichte

Ein leistungsstarkes ERP-PPS bietet Werkzeuge an, mit denen sich die Nutzer eigene Analysen einrichten können ohne dafür einen Entwickler des Software-Anbieters zu brauchen. Günstig sind Auswertungen, die zu einem definierten Zeitpunkt automatisch an gezielt ausgewählte Empfänger übermittelt werden. Die Geschäftsführung wird beispielsweise in bestimmten Intervallen mit den wichtigsten Zahlen versorgt, ohne dass dies manuell angestoßen werden müsste. Der Trend geht generell weg von statischen Berichten hin zu dynamischen Formaten, in denen die Daten weiter verarbeitet werden können. Häufig werden Daten aus einem ERP-PPS z.B. an Microsoft Office Excel übergeben und dort weiter aufbereitet. Die Messlatte für ein starkes Analysewesen ist, dass wesentliche Entwicklungen aufgezeigt werden, wie z.B.:

  • schwächelnde Kunden
  • signifikante Ausschläge in der Nachfrage
  • aus dem Ruder laufende Kosten

Ein ERP-System bringt dann einen echten Vorteil für das Unternehmen, wenn man dadurch frühzeitig reagieren kann.

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