ERP für Start-ups – 5 Tipps  aus der Praxis

Start-ups haben – zumindest am Beginn – eine andere Einstellung zu ERP als bereits etablierte Firmen. In der Gründungsphase wird das Geschäftsmodell vielfach noch überarbeitet und für den Markt optimiert. Deshalb können die Anforderungen an ein ERP noch variieren. Es fällt auch schwer, den exakten Zeitpunkt vorauszusehen, ab dem das Geschäftsvolumen den Einsatz eines ERP beim Starp-up erfordert. Die Software Lotsen stellen in der Praxis immer wieder fest, dass Start-ups bei ERP-Projekten Schwierigkeiten haben und unnötiges Lehrgeld bezahlen. Um den Einstieg in dieses Thema zu erleichtern, haben die Software Lotsen ihre Erfahrungen in den folgenden Tipps zusammengefasst.

Die Wachstumskurve in ERP für Start-ups

ERP für Start-ups – leistungsstarke Systeme ermöglichen nachhaltiges Wachstum                  Bild: nivens/shutterstock

ERP für Start-ups – so lassen sich Fehler vermeiden

  1. Start-ups sind in puncto ERP mit einem Phasenkonzept gut beraten, um gerüstet zu sein, wenn das Geschäft richtig zum Laufen kommt. In der ersten Phase lässt sich das ERP günstig mit reduzierter Funktionalität betreiben und es werden wertvolle Erfahrungen gesammelt. Damit lässt sich das steigende Volumen in den späteren Phasen meistern, ohne zuvor das Budget übermäßig zu belasten.
  2. Da sich bei Start-ups das Geschäftsmodell häufig in eine andere Richtung entwickelt, sollte der Fokus bei der ERP-Auswahl nicht zu eng gelegt werden. Ein breiter ausgelegtes ERP kann ggf. Aufgabenstellungen abbilden, die vorher nicht bedacht wurden.
  3. Individualanpassungen im ERP der Start-ups sollten genau überlegt werden. Es gibt etliche Praxisbeispiele, wo aufwändige Programmierungen hinterher kaum eingesetzt wurden. Der Verbleib am Standard des ERP reduziert Kosten und gewährleistet die Fähigkeit später auf höhere Releases des ERP upzugraden.
  4. Start-ups sollten die ERP-Lizenzen für User und Zusatzmodule möglichst nicht im Vorhinein erwerben, sondern erst dann, wenn der wirkliche Bedarf gegeben ist. Die Vorteile liegen in der höheren Liquidität und dem geringeren Risiko für Fehlinvestitionen.
  5. Start-ups fällt es vielfach schwer, strukturierte Abläufe im Unternehmen zu etablieren. Hier können externe Berater oder der Software-Anbieter wertvolle Unterstützung leisten, wenn er dementsprechend versiert ist.